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Pressemitteilungen


16.06.2010 Frankfurter Rundschau, Maximilian Lüderwaldt
„Pinseln gegen die Angst"


20.03.2007  Frankfurter Rundschau, Katrin Mathias:
„Ganz allmählich kam die Farbe ins Spiel" 


22.12.2006  Frankfurter Neue Presse, (mer):
„In der Zeichnen-Werkstatt werden Hobbykünstler gefördert"
Frankfurter Neue Presse vom ... / www.niederursel.com vom 22.12.2006
Niederursel. „Blau ist eine schwere Farbe, rot aber ist sehr leicht.“ Das ist die Meinung von Reinhild Kolbesen.
Die Malerin greift lieber auf die energiegeladenen Farbnuancen zurück, es falle ihr leichter und gefalle ihr auch besser. Sie ist eine von sieben Malerinnen, die in der Zeichen-Werkstatt in Niederursel ihrem Hobby frönen. Die Frauen werden angeleitet und gefördert von Künstlerin Gabriele Tauchnitz.
In ihrem Atelier in der Spielsgasse 22 gibt die Kunst- und Diplompädagogin Tipps, leistet Hilfestellung und auch mal Aufbauarbeit, wenn ihre Malerinnen mal nicht wissen, wohin ihre Arbeit gehen soll. „Das künstlerische Arbeiten mit Pastellfarben, Öl oder Zeichenstift kann in viele Richtung führen“, erklärt die 57-Jährige. Aus ihrer eigenen Biografie weiß sie, dass der Weg des Zeichnens und Malens nie eben und gerade ist: „Ich habe lange Jahre nur gezeichnet, danach habe ich mit Ölfarben gemalt.“ Doch ihre jüngsten Werke seien ganz anders als die vorherigen. Heute erschafft sie Pastellarbeiten auf dunklem und strukturreichem Papier, was mit den Fingern und ohne Pinsel bearbeitet wird. Die Idee zu dieser Technik sei der Künstlerin beim Malen eines Selbstporträts gekommen. Sie zeichnet die Gesichtlinien mit Pastell, verhilft den Gesichtszügen mit Farbe zum Charakter, doch die Haare erhält sie, indem sie auf dem braunen Papier diese Fläche frei ließ.
Seit dem malt sie viele dieser düster wirkenden, bedrohlichen Bilder. „Das soll nicht meine Stimmung wieder geben“, sagt die Malerin. Doch die Wirkung gefalle ihr sehr gut, und es ginge nicht immer darum, dass andere die eigene Gemütslage in den Bildern erkennen oder nicht. Deswegen animiere sie auch immer wieder ihre Kurs- und Werkstattbesucher dazu, in sich zu gehen. Vor allem das Wahrnehmen der Umwelt und des eigenen Werkes sei sehr wichtig. „Wenn einem sein Bild nicht gefällt, dann drehe ich es manchmal einfach um“, weiß die Kunstpädagogin ihre Teilnehmer zu nehmen. Dann können die Künstler Dinge in ihren Zeichnungen wahrnehmen, die sie vorher nicht gesehen haben.
Das ist für Gabriele Tauchnitz eine von vielen Methoden, mit der sie jeden auf seinen Weg zu bringen versucht: „Ich frage lieber, was ihnen an ihren Bildern nicht gefällt, als sie mit der Nase auf etwas zu stoßen, was sie anders machen können“. Die Malerinnen, die in ihr Atelier kommen, sollen Zeit bekommen, mal fern ab von äußeren Einflüssen und dem Alltag ihrem Schaffen nachzugehen.
Auffällig ist dabei, dass das Angebot in der Zeichnen-Werkstatt fast ausschließlich von Frauen angenommen wird. Es kommen zwar Hobbykünstlerinnen jeden Alters und jeder sozialen Schicht, doch das Angebot wird von Männern nicht angenommen. Frau Tauchnitz bedauert das sehr und hat eine Vermutung, was der Grund sein könnte: „Mir wurde schon von einem Interessenten berichtet, dass er von seinen Bekannten ausgelacht wurde, als er erzählt habe, dass er herkommen möchte.“ Doch für Männer gelte dasselbe wie für Frauen: „Wer gucken kann und lernt zu erkennen, der kann auch irgendwann zeichnen und malen.“ Und das möchte Gabriele Tauchnitz in ihren Arbeitsgruppen vermitteln. Deswegen gibt sie zwei Arten von Kursen: Einen, indem die Teilnehmer lernen wahrzunehmen und einen, der dazu dient, die Empfindungen dieser Wahrnehmungen wiederzugeben. (mer)
Die Werkstatttreffen sind immer mittwochs von 15 bis 17 Uhr in der Spielsgasse 22.
Quelle: http://www.niederursel.com/web/index-news.asp?ID=633

 

28.09.2005  Frankfurter Rundschau, Björn Hadem:

 

„Lernziel Hingucken"


Frankfurter Neue Presse vom 19.07.2005:
In dieser Werkstatt wird mit Pinseln gearbeitet
Farbenfrohe und subjektiv zu deutende Landschaftsimpressionen, eigenwillig gezeichnete Kinder-Comicfiguren oder menschliche Porträts mit melancholischem oder erschrecktem Gesichtsausdruck.
Kunst auf großflächigem Format dargestellt oder einfach nur auf ein DIN A4-Blatt gezeichnet. Diese gab es jetzt in der Zeichnen-Werkstatt von Gabriele Tauchnitz in der Spielsgasse 22 zu sehen, die durch ihre ruhige Lage und künstlerisch anmutende Mixtur aus alter und neuer Bausubstanz den Raum für kreatives und individuelles Arbeiten schafft. Und diesen nutzt Gabriele Tauchnitz für ihre eigenen Arbeiten und stellt ihn ferner seit nunmehr fünf Jahren allen Kunstinteressierten zur Verfügung.
In ihrem Atelier gibt sie Tipps, leistet Hilfestellung und auch mal Aufbauarbeit, wenn die Maler in einem künstlerischen Loch stecken. Und dementsprechend ist es ihr eigener Anspruch, «jeden in seinem Metier, bei seiner individuellen Arbeitsweise zu unterstützen und fördern».
Der Zeigefinger bleibt damit unten, stattdessen wird in der Zeichnen-Werkstatt «viel Zeit und Raum gegeben für die künstlerischen Prozesse und die Suche nach Themen und Techniken, die zu unserer ganz persönlichen Biografie gehören». Nicht zuletzt deshalb wird bei der Kunst- und Diplompädagogin auch das Auseinandersetzen mit Blockaden oder Krisen im künstlerischen Schaffen groß geschrieben. Und das ganz individuell auf die Persönlichkeit der jeweilig Betroffenen.
Insgesamt sechs Teilnehmerinnen der vergangenen von Frau Tauchnitz angebotenen Kurse (diese finden immer mittwochs von 15 bis 17 und 17 bis 19 Uhr statt) haben nun ihre Arbeiten einem breiten Publikum zum fünfjährigen Bestehen der Zeichnen-Werkstatt präsentiert. Und alle haben dabei von der Hilfestellung und Beratung von Gabriele Tauchnitz profitiert. Beispielsweise Reinhild Kolbesen, die seit 15 Jahren mit Acryl arbeitet und «stetig meine Arbeit durch die Kurse verbessert» sieht. Ihre Intention des Malens hat dabei stets einen naturalistischen Hintergrund. «Ich habe eine konkrete Form, beispielsweise einen Baum, als Basis und während des Arbeitens an meinem Bild verselbstständigt sich der gesamte Prozess.» Dadurch entstünden neue Formen, die subjektiv durch den jeweiligen Betrachter zu interpretieren sind.
Neben ihr stellte Roxane Wartenberg ihre Ölbilder aus, während Erika Schaffert ihre Aquarelle zeigte, mit denen sie sich «seit drei Jahren beschäftigt». Linde Schäfer präsentierte ihre kaligrafischen Arbeiten und Collagen und verwies dabei auf ihre «Spielereien mit Buchstaben». Inge Berg hat sich mit der Servietten-Technik und Acryl beschäftigt und spielt bei ihren Gemälden mit bunten und warmen Farben. Dorothea Ballauffs Arbeiten zeigen ein Buch, in dem sie Text und Aquarelle zusammen fließen lässt.
Und Künstlerin Gabriele Tauchnitz stellte ihre Pastellarbeiten auf dunklem, groben Papier vor, welche sie mit den Fingern und ohne Pinsel fertigte. Insgesamt sieben Künstlerinnen präsentierten somit anlässlich des Jubiläums der Zeichnen-Werkstatt ihre unterschiedlichsten Arbeiten und die zahlreichen Besucher ließen sie sich erklären oder einfach nur auf sich wirken. (tok)
Quelle: http://www.niederursel.com/web/index-news.asp?ID=337

 

Frankfurter Neue Presse vom 14.06.2004:
„Gabriele Tauchnitz deckt versteckte Seiten auf"


 Frankfurter Neue Presse vom 17.09.2003:
„Mal sanft, mal wild: Frau Tauchnitz zeigt viele Katzengesichter"